Brennnesseln sind viel mehr als nur ein Unkraut

Brennesseln stehen an jedem Wegesrand, gelten als brennendes Unkraut, werden jedoch meist nicht als das erkannt was sie sind. Sie stärken den Körper auf viele Weisen. Sie entschlacken, geben Energie, wirken entzündungshemmend, senken den Blutdruck und darüber hinaus schmeckt das Kraut gut kombiniert auch gut.

 

Mit diesem Rezept kommen die Vorzüge geschmacklich und auch gesundheitlich zur Geltung.

Zutaten für 4 Personen
Für die Suppe

200 g frisch gepflückte Brennnessel oder 90 g Brennnesselblätter getrocknet)

1 mittelgrosse Kartoffel, mehlig kochend – schälen, in kleine Würfel schneiden

1 halbe Stange Lauch – waschen, in Scheiben schneiden

1 grosse Zwiebel – schälen, in Würfel schneiden

1 Knoblauchzehe – schälen, in Würfel schneiden

1 Bio Zitrone – Saft und Abrieb

Flüssige Zutaten und Gewürze

1 l Gemüsebrühe

1 EL Erdnussöl

1 EL Tamarisauce

1 EL Edelhefeflocken

1 Msp. Muskat

Pink Salz

schwarzer Pfeffer

Petersilie

Zubereitung

Zubereitungszeit ca. 40 Minuten

Das Erdnussöl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch andünsten, dann den Lauch und die Brennnesselblätter hinzufügen und solange dünsten, bis die Brennnesselblätter zusammenfallen. Dann die Kartoffelwürfel dazugeben, mit Gemüsebrühe, Tamari, Pfeffer und Muskat würzen und die Suppe etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Nun die Suppe pürieren, paar Edelhefeflocken, den Saft und geriebene Zitrone dazu. Das Ganze abschmecken und ggf. nachwürzen.

 

Positive Nebeneffekte:

  • Heuschnupfen, die Verwendung von Brennnessel bei den ersten Anzeichen von Heuschnupfen können Symptome erleichtern.
  • Die Brennnessel regt den Stoffwechsel an
  • Sie wirkt harntreibend und durchblutungsfördernd und hat eine positive Wirkung auf Leber und Galle. Wer also häufig unter Harnwegsinfekten leidet, kann mit Brennnesseltee Krankheitskeime ausschwemmen und Nieren, Blase und Harnwege durchspülen.

 

Brennnessel ist außerdem hilfreich bei:

  • Gicht, Gelenkentzündungen
  • Nieren- und Blasenleiden
  • Ischiasbeschwerden
  • Hexenschuss
  • Nierensteine
  • Durchfall
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Blutarmut
  • Haut- und Haarproblemen
  • Zyklusunregelmäßigkeiten

Vorsicht allerdings: Der Verzehr ist nicht für jeden geeignet. Leiden Sie unter einer eingeschränkten Herz- oder Nierenfunktion, dann sollten Sie Ihren Arzt vorab um Rat fragen.

 

Inhaltsstoffe

 

Blätter:

Vitamine, v. a. B1, C, K, Provitamin A

Flavonoide, v. a. Quercetin und Kämpferol

Säuren, z. B. Ameisensäure

Nervenbotenstoffe: Acetylcholin und Serotonin

Kieselsäure und Kalium

 

Wurzeln:

Phytohormone, v. a. Beta-Sitosterol und Scopoletin

Gerbstoffe