Immer mehr Menschen spülen den Mund mit Sesam, Öliven oder Kokosöl. Die ayurvedische Tradition hat auch hier in Europa Ihre Fans, wurde auch hier schon seit Jahrhunderten angewandt.
Die Natur findet eben immer Wege.
Was wird beim sog. Ölziehen gemacht?
Beim sogenannten “Ölziehen” wird morgens oder abends ein TL bis zu einem EL des Öls Ihrer Wahl in den Mund genommen und dann immer zwischen den Zähnen hindurch gezogen. Das machen Sie indem Sie den Mund bewegen, der Unterdruck im Mundinneren lässt die Flüssigkeit zwischen Zunge, Gaumen und Zähnen fließen.
Welche Vorteile hat das?
Auf diese Art gelangt das Öl in die kleinesten Zahnfleischbereiche in Ihrem Mund und versogt Sie mit wichtigen Nährstoffen. Die Mundschleimhaut ist eines der am aufnahmefähigsten Organe überhaupt. Gleichzeitig jedoch werden Bakterien im Mund reduziert und Gifte im Öl gebunden. Vor allem für Parodontitispatienten dürfte dies sehr förderlich sein.
Die ziehenden und kauenden Bewegungen regen die Speicheldrüsen zur Abgabe von Giftstoffen an.
Wann wird es gemacht?
Sie können Morgens oder Abends (oder beides) 15-20 Minuten lang Ölziehen. Am Ende der Zeit spucken Sie das Öl am besten aus, da es auf dem Weg durch die innersten Winkel in Ihrem Mund viele Gifte gebunden hat. Hinterher putzen Sie sich wie gewohnt die Zähne.
Welches Öl eignet sich?
Wie bereits beschrieben wird beim Ölziehen auch Nährstoffe aufgenommen, sodass es Sinn macht auf ein kaltgepresstes Öl Ihrer Wahl zurückzugreifen. Kokosöl ist leicht und hat antimykotische, antibiotische, antivirale Eingenschaften, macht also viel Sinn das einzusetzen. Sie können aber auch andere Öle wie Sesamöl, Olivenöl einsetzen.
Gesundheitliche Vorteile des Ölziehens:
- Zähne werden weißer
- Akne kann besser werden
- Allgemeine Verbesserung des Gesundheitszustands durch die Entgiftung
- Parodontose Auswirkungen werden stark abgemildert
- kann das Zahnfleisch sehr gut stärken
- Durch die Kaubewegungen wird das periphäre Lymphsystem im Kopfbereich angeregt
- Mundgeruch wird entgegengewirkt